Praxis Ellen Orbke – Simone Buck
Rathausstr. 2 | 33602 Bielefeld

 

Diplom Pädagogin Ellen Orbke
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Telefon: 0521 | 3293700 Fax:: 0521 | 3293702
Mail: e.orbke@kjp-orbke.de

Diplom Pädagogin Simone Buck
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Telefon: 0521 | 329 27349 Fax: 0521 | 3293702
Mail: s.buck@kjp-buck.de

www.kjp-orbke.de

Was eigentlich ist Psychotherapie?

Psychotherapie bezeichnet allgemein die „gezielte professionelle Behandlung seelischer Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen mit psychologischen Mitteln. Die dabei angewandten Verfahren, Methoden und Konzepte sind durch verschiedene Psychotherapieschulen geprägt. Nach einer bis heute oft zitierten Methoden übergreifenden Definition von Hans Strotzka ist "Psychotherapie ein geplanter Prozess zur Beeinflussung von Leidenszuständen und Verhaltensstörungen".

Psychotherapeuten sind staatlich zu dieser Berufsausübung zugelassene (approbierte) Ärzte und Psychologen (bei Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten auch Erziehungswissenschaftler*innen/Sozialpädagogen*innen), die nach ihrem Studienabschluss ( Master oder Diplom)  über jahrelange methodische Zusatzausbildungen verfügen. Sie behandeln Erwachsene, Kinder und Jugendliche und erhalten unter bestimmten Umständen über die kassenärztliche Vereinigung die Zulassung, um mit den gesetzlichen und privaten Krankenkassen ihre Leistungen abzurechnen. Sie unterliegen im vollen Umfang der Verpflichtung zur Verschwiegenheit.

Verhaltenstherapie

Wir Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutinnen in der Praxis Orbke sind verhaltenstherapeutisch ausgerichtet. Sehr vereinfacht ausgedrückt heißt dies, dass wir davon ausgehen, dass psychische Störungen wesentlich  durch das Zusammenspiel  von Gedanken, Gefühlen, Körperreaktionen  und  Verhalten verursacht und aufrecht erhalten werden können, also in gewisser Weise erlernt werden  und somit auch wieder verlernt werden können, bzw. zumindest der Umgang damit, zufriedenstellender gestaltet werden kann. 

Ausgebildeten Psychotherapeuten stehen dabei eine Reihe an erprobten Methoden zur Verfügung. Nach unseren Erfahrungen hilfreiche Methoden, die wir in Kombination mit der Verhaltenstherapie je nach vorliegender Störung einsetzen. Diese  möchte ich im Folgenden kurz darstellen, so dass Sie oder/und ihre Kinder/Jugendlichen eine Vorstellung haben, wie in einer Therapie vorgegangen werden kann.

Je nach dem Alter und der vorliegenden Problematik der Kinder bzw. Jugendlichen sind verschiedene Methoden sinnvoll. Der Zugang ist dabei zunächst die Schaffung einer Vertrauensebene, ohne die jede Therapie sinnlos ist. Wir möchten die Kinder und Jugendlichen kennenlernen, sehen und hören, was sie zu uns führt. Das geht am Anfang durch Gespräche oder, insbesondere bei jüngeren Kindern, durch gemeinsames spielen oder weiteren kreativen Beschäftigungen. Nachdem wir das Kind oder den Jugendlichen näher kennengelernt haben und eine genauere Diagnostik gemacht haben, entscheiden wir uns je nach dem Hintergrund der Verhaltensauffälligkeit oder der Leidenszustände für ein gezieltes therapeutisches Vorgehen.

Methoden, die wir in die verhaltenstherapeutische Behandlung integrieren und  in denen Frau Buck und / oder ich  ausgebildet sind, werde ich im Folgenden kurz darstellen:

  • Familientherapie: wesentlich bei den Therapien mit Kindern und Jugendlichen  ist die Einbeziehung der Familien. Hier kommen Methoden aus der systemischen Therapie zum Einsatz. Dabei wird der Begriff "Familie" im erweitertem Sinn genutzt. Es ist nicht allein die biologische Kernfamilie, die auf das Kind Einfluss nehmen oder genommen haben. Großeltern oder, immer häufiger, die neuen Lebenspartner oder Lebenspartnerinnen sind oder waren für die Kinder und Jugendliche ebenso wesentliche Personen ihrer Entwicklung. Wir beziehen  in unterschiedlicher Weise die Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen, wie z.B- auch Lehrer und Lehrerinnen in den Therapieverlauf mit ein.
  • EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. EMDR wird von uns insbesondere bei der Behandlung von Traumafolgestörungen aber auch z.B. bei  Ängsten, Zwangsstörungen und Depressionen angewandt. (Weitere Informationen: https://www.emdria.de/emdr/emdr-mit-kindern/ )
  • Hypnotherapie wenden wir an, um die Patienten zu unterstützen, in einem  achtsamen, konzentrierten, entspannten inneren Zustand ihre Ressourcen und  Fähigkeiten zu entdecken, wodurch die erlernten automatischen Erklärungs- und Rechtfertigungsreaktionen aufgegeben, neu definiert werden können und hilfreiche Lösungen gefunden werden können. Richtig im Therapieverlauf eingesetzt   ist Hypnotherapie bei vielen psychischen und körperlichen Problemen  eine besonders erfolgreiche Methode (Weitere Informationen:  (https://www.meg-hypnose.de/zu-hypnose , (https://hypnose.de ) , ( https://www.dgh-hypnose.de )
  • PEP wird dem ein oder anderen zunächst etwas seltsam vorkommen. Warum soll das gezielte Klopfen an bestimmten Kopfregionen helfen mit Ängsten besser umgehen zu können? PEP hat seinen Hintergrund in der Annahme, dass sich dysfunktionale Gefühle, wie beispielsweise Ängste, als  bestimmte Formen der Körperwahrnehmung zeigen, die insbesondere durch gezielt eingesetzte Körperstimulationen, kombiniert mit kognitiver Umstrukturierung, reguliert werden können (weitere Informationen: https://www.dr-michael-bohne.de/was-ist-pep.html ).

Gruppentherapeutische Angebote

  • Bei vielen Kindern und Jugendlichen hat sich die Gruppentherapie als besonders motivierend und hilfreich erwiesen. In der Regel nehmen 4 bis 9 Kinder/ Jugendliche -altersentsprechend- an den Gruppensitzungen teil. Die Gruppentherapien finden meist in Kombination mit einer Einzeltherapie statt.
  • Das DBT/Skillstraining  für Jugendliche bei Problemen der Gefühlsregulation (verantwortliche Therapeutin Ellen Orbke) ist ein Verfahren, das meist in Kombination mit einer sehr strukturierten Einzeltherapie ( Dialektisch Behaviorale Therapie, DBT)  angewendet wird. Das Ziel des Skillstrainings ist das Erlernen und die Verbesserung von Fertigkeiten ("Skills"), die helfen können, besser mit emotionalen Problemen und Belastungen umzugehen. Verbesserung der inneren Achtsamkeit, des Umgangs mit Stress und Gefühlen, Verbesserung des zwischenmenschlichen Umgangs , des Selbstwertes  sind die wesentlichen Lernziele des Trainings. Die durchschnittliche Gruppengröße beträgt 4-9 TeilnehmerInnen. Die Gruppe setzt sich aus 25 Trainingseinheiten à 100 Minuten zusammen, die wöchentlich angeboten  werden. Weitere Informationen:
  • "Bärenstark durchs Leben für Kinder" (verantwortliche Therapeutin Simone Buck)

    Das verhaltenstherapeutisch orientierte Gruppenangebot „Bärenstark durchs Leben“ richtet sich an Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Problembereichen und Störungsbildern im Alter von  8-13 Jahren. Es gibt eine Gruppe für die Altersgruppe 8-10  und eine Gruppe für die Altersgruppe 11 bis 13 .

    Das Ziel der Gruppe ist, dass die Kinder:
       
  • mit Gefühlen wie Traurigkeit, Wut oder Freude einen angemessenen Umgang zu finden
  • sich besser in andere hineinzuversetzen
  • soziale Situationen besser zu erkennen
  • eigene Schwächen und Stärken kennen zu lernen
  • sich selbst und das eigene Tun realistischer einzuschätzen
  • Problemlösungsstrategien zu entwickeln
  • ein besseres Selbstwertgefühl aufzubauen

Die durchschnittliche Gruppengröße beträgt 6-7 Teilnehmer. Die Gruppe setzt sich aus 15 Trainingseinheiten à 100 Minuten zusammen, die wöchentlich angeboten  werden.

Üblicherweise besteht eine Therapie immer aus einer Kombination von unterschiedlichen  Methoden und orientiert sich am Verlauf und Fortschritt der Behandlung. Dabei ist es selbstverständlich, dass wir stets offen gerade auch mit den Eltern über die angewandten Verfahren sprechen und sie erläutern.